Soziales


Rücksichtslos: Fallensteller mitten in Marburg


22.07.2001 * (
FJH)
Das "Recht des Stärkeren" nehmen im Straßenverkehr vor allem Autofahrer für sich in Anspruch. Radler müssen da höllisch aufpassen, dass sie nicht unter die Räder kommen. So meint man, sie wüßten buchstäblich aus eigener Erfahrung, wie wichtig es ist, Rücksicht auf Schwächere zu nehmen. Fußgänger können aber leider immer wieder feststellen, wie wenig Respekt Radler ihnen entgegenbringen!
Geht man auf einem kombinierten Rad-Fußweg oder einem geteerten Weg über die Felder oder am Lahnufer entlang, dann sausen die sportlichen Pedalisten oft zentimeternah an einem vorbei. Manche klingeln vorher, so dass man erschreckt zusammenfährt. Springt man dann schnell zum Wegesrand, ist es bestimmt die Seite, wo das Rad blitzschnell vorüberfährt. Nur wenige Radfahrer sprechen Fußgänger vor einem Überholmanöver an, um die Seite ihrer Vorbeifahrt anzukündigen.
Besonders Blinde müssen unter der Rücksichtslosigkeit mancher Radler leiden: Drahtesel stehen auf dem Gehsteig, sind an Pfähle angekettet oder lehnen an Hauswänden. Mit ihrem Langstock orientieren sich Blinde aber gerade an Bordsteinkanten und Häuserwänden. Stößt man mit dem Blindenstock gegen ein abgestelltes Rad, so stürzt das meistens um. Es kann auch passieren, dass der Blinde sein Gleichgewicht verliert und auf das umgefallene Rad fällt. Oder er kann sich gerade noch auf seinen Stock stützen,der dabei höchstwahrscheinlich verbiegt. Ein verbogener Blindenstock ist aber nicht mehr richtig nutzbar; nur mit Mühe kommt der Blinde damit noch heim.
Dass man Fahrräder nicht auf dem Gehsteig abstellt, sollte in Marburg inzwischen jeder wissen. Dennoch betätigen sich viele Radler unentwegt als Fallensteller. Die Rücksicht, die sie selbst von den Autofahrern einfordern, bringen sie anderen nicht entgegen. Wahrscheinlich wegen dieser schwarzen Schafe klassifiziert man den "Radfahrer" so: "Oben buckeln, unten treten!"


Wieder unterwegs: Der OFM"Bade-Bus"


16.07.2001 * (
FJH)
Am Donnerstag (19. Juli) ist der "Bade-Bus" der Omnibusfreunde Marburg (OFM) wieder auf Achse. Um 10 Uhr startet der historische Stadtbus 66 vom Haus der Jugend an der Frankfurter Straße aus nach Lollar zum dortigen Freibad. Der von der Stadtjugendpflege Marburg in Zusammenarbeit mit den Omnibusfreunden organisierte Bustransfer soll Kindern und Jugendlichen trotz Schließung des Marburger Sommerbads einen Freibadbesuch in den Sommerferien ermöglichen. Ausdrücklich weist die Stadtjugendpfleg darauf hin, dass die jugendlichen Teilnehmerinnen und Teilnehmer von ausgebildetem Betreuungspersonal begleitet und beaufsichtigt werden.
Interessierte Kinder und Jugendliche müssen sich zu jeder Fahrt beim Stadtjugendpfleger anmelden. Neben einem Ticket zu 5 DM für Fahrt und Eintritt ins Schwimmbad benötigen sie den "Ferienpass", der zum Preis von 10 DM ausgegeben wird. er berechtigt zur Teilnahme an bis zu 180 Veranstaltungen, die die Stadtjugendpflege Marburg während der Sommerferien anbietet.
Weitere Fahrten der Stadtjugendpflege starten am Dienstag (24. Juli) um 9 Uhr zur Erlebniswelt "Gran Dorado" in Medebach und am donnerstag (2. August) um 10 Uhr zum Freibad in Kirchhain. Abfahrtspunkt ist immer das Haus der Jugend an der Frankfurter Straße in Marburg.


11.06.2001 * Blinde Solidarität: Marburgs Scherflein für Bremen


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