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Text von Montag, 21. Januar 2002


Attac-Aktionswoche: "Eine andere Welt ist möglich!"

Marburg * (sap/pm)
"Eine andere Welt ist möglich!" - unter diesem Motto veranstaltet attac-Marburg gemeinsam mit anderen politischen und sozialen Gruppen vom 31. Januar bis 5. Februar die "Marburger Aktionstage" zum Weltsozialforum 2002. Das internationale Treffen findet zeitgleich in der brasilianischen Provinzhauptstadt Porto Alegre statt. In Vorträgen und Workshops will attac die Auswirkung der neoliberalen Globalisierung darstellen und alternative Ansätze diskutieren.
"Wir wollen auch auf lokaler Ebene das Bewusstsein schaffen, dass die herrschende Form der Globalisierung nicht alternativlos ist", so Christina Deckwirth von attac Marburg.
Dieses Anliegen haben auch die 60.000 angemeldeten Teilnehmerinnen und Teilnehmer beim zweiten Weltsozialforum in Porto Alegre. Vor einem Jahr fand es erstmalig als Gegenveranstaltung zum Weltwirtschaftsforum statt. Seit 1971 treffen sich dort Vertreter der größten transnationalen Konzerne mit Regierungschefs und Professoren Sie diskutieren, wie sich das weltweite Wirtschaftswachstum steigern läßt. Soziale und ökologische Fragen werden nicht theamtisiert. Das Treffen in Porto Alegre dagegen bietet ein Forum, auf dem soziale Bewegungen nach Alternativen suchen können - für eine Welt, in der die Wirtschaft im Dienst der Menschen steht und nicht umgekehrt.
Für diejenigen, die in diesem Jahr nicht nach Brasilien fahren können, bietet eine Veranstaltungsreihe in Marburg Alternativen. Am 31. Januar spricht der Publizist Harald Klimenta im Weltladen über Auswirkungen der Riester-Rente auf die internationalen Finanzmärkte. Am Freitag veranstaltet attac Marburg einen Aktionstag. Themen sind unter anderem das Weltsozialforum 2002, die Tobin-Steuer, die Auswirkungen der Globalisierung auf die Umwelt und die Idee von Regionalen Einkaufsgemeinschaften.
Am Montag, dem 4. Februar wird der Marburger Soziologieprofessor Dieter Boris über die Argentinien-Krise und den Internationalen Währungsfond IWF referieren. Zum Abschluss lädt die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft GEW am 5. Februar zu einer Einführung in die Arbeit von attac ein.


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