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Text von Montag, 7. Mai 2007

> s o n s t i g e s<
  
 Geregelt: Erfolgreiche Schulorganisation 
 Marburg * (atn/pm)
Den unterschiedlichen Voraussetzungen und Talenten von Kindern soll in Zukunft in Hessen durch einen flexiblen Schulanfang Rechnung getragen werden. Die Frauen-Union (FU) der CDU Hessen fordert, dass ein solches Angebot flächendeckend in allen Regionen Hessens etabliert wird.
"Der flexible Schulanfang ermöglicht optimale Förderung für jedes Kind. Die Klassen 1 und 2 werden zu einer Einheit zusammengefasst und können je nach Leistungs- und Entwicklungsstand in einem, zwei oder drei Jahren durchlaufen werden", erklärte die stellvertretende Landesvorsitzende Prof. Babette Simon. Dies entspräche der Vielfalt der Begabungen. Es gehe darum, den Übergang vom Kindergarten zur Grundschule so zu gestalten, dass er der jeweils individuellen Situation bestmöglich gerecht wird, und die Kinder früher, nachhaltiger und intensiver zu fördern.
Modellprojekte an 30 hessischen Grundschulen hätten bereits positive Ergebnisse gezeigt, so dass ein Ausbau des Angebots in der Fläche konsequent sei, meinte die Kreisvorsitzende der FU Karin Lölkes zu dem Vorschlag. Diese Maßnahme soll nun auch Eingang in das Programm der CDU zur Landtagswahl finden.
"Mit dem flexiblen Schulanfang wird eine längere Förderung der Schülerinnen und Schüler ebenso ermöglicht wie ein beschleunigtes Durchlaufen der ersten beiden Jahrgangsstufen.", erklärte Simon. Entscheidend seien der individuelle Entwicklungsstand und das Lernpotenzial des Kindes. Der Unterricht erfolgt in dem neuen Modell in jahrgangs- und entwicklungsgemischten Lerngruppen. Individualisierte Unterrichtsformen gehörten zu den pädagogischen Rahmenbedingungen, so dass jedes Kind entsprechend seinen Voraussetzungen Lernangebote nutzen kann. Die Lehrer werden dabei von sozialpädagogischen Fachkräften unterstützt.
Hessen habe mit der Erprobung des Bildungs- und Erziehungsplans bereits den Weg für eine frühe und kontinuierliche Bildung, Erziehung und Förderung von Kindern geebnet. In diesem Zusammenhang komme gerade dem Übergang in die Grundschule und der Gestaltung des Schulanfangs eine besondere Bedeutung zu.
 
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