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Text von Dienstag, 31. July 2007

> s o z i a l e s<
  
 leicht angestiegen: KJC gab Juli-Zahlen bekannt 
 Marburg * (fjh/pm)
Leicht gestiegen ist die Zahl der Erwerbslosen im Landkreis Marburg-Biedenkopf. Im Juli zählte das KreisJobCenter (KJC) 4.811 Arbeitslose. Das sind 31 mehr als im Vormonat.
In Marburg waren 2.556 Arbeitslose gemeldet. Im Vormonat waren es noch 2.518 gewesen.
Die Zahl der Bedarfsgemeinschaften fiel im Juli leicht von 7.922 auf 7.872. Die Zahl der erwerbsfähigen Hilfeberechtigten fiel ebenfalls von 10.987 auf 10.792.
Die offizielle Statistik der Arbeitsgemeinschaften und Optionskommunen weist für das KJC bei der Aktivierung und Qualifizierung seiner Kunden mit den zuletzt veröffentlichten Daten eine der höchsten Quoten in Hessen aus. "Diese hohe Anzahl der Qualifizierungen war eine Ursache für den weit überdurchschnittlichen Abbau der Langzeit-Arbeitslosigkeit im Bereich des KreisJobCenters", erläuterte Landrat Robert Fischbach.
Das KJC konnte bei seiner Halbjahresbilanz 2007 einem Abbau der Langzeit-Arbeitslosigkeit mit über 23 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat ausweisen. Bundesweit hingegen war nur ein Rückgang von 12 Prozent zu verzeichnen.
"Es ist bedauerlich, dass die Sparmaßnahmen des Bundes im Bereich der Eingliederungsleistungen für Langzeit-Arbeitslose dazu führen, dass wir dieses hohe Angebotsniveau nicht halten können", klagte Fischbach.
Durch einen von der Bundesregierung angebrachten Sperrvermerk in Höhe von einer Milliarde Euro bei den für die Eingliederung von Langzeit-Arbeitslosen für das Jahr 2007 zugedachten Haushaltsmitteln stehen allein in Marburg-Biedenkopf 1,8 Millionen Euro nicht zur Verfügung.
Im Juli nahmen 111 Menschen weniger an Angeboten zur Qualifizierung und Verbesserung der Arbeitsmarkt-Chancen teil als im Vormonat, was sich auch in der leichten Erhöhung der Arbeitslosenzahlen spiegelt. Teilnehmer an Maßnahmen gelten statistisch nicht als arbeitslos.
"Die statistischen Auswirkungen sind aber weniger entscheidend. Wichtiger ist, dass individuelle Qualifizierung der entscheidende Faktor für verbesserte Arbeitsmarkt-Chancen ist und wir unseren Kunden nicht die Förderung zukommen lassen können, die der Bedarf erfordert", ergänzte KJC-Leiterin Andrea Martin.
Im Juli waren 622 "Arbeitsgelegenheiten" besetzt. Hierbei wurden für 533 "Arbeitsgelegenheiten" individuell abgestimmte Qualifizierungs-, Vermittlungs- und Betreuungsleistungen angeboten.
 
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