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Text von Mittwoch, 10. Januar 2007

> b i l d u n g<
  
 Wertvolle Aktion: Million für Graduierten-Kolleg 
 Marburg * (fjh/pm)
Mit Beginn des neuen Jahres hat an der Philipps-Universität und der Justus-Liebig-Universität (JLU) in Gießen auch die zweite Förder-Periode des gemeinsamen Graduierten-Kollegs "Neuronale Repräsentation und Handlungssteuerung - NeuroAct" begonnen.
An diesem neurowissenschaftlichen Kolleg sind sieben Hochschul-Lehrer aus Marburg von den Bereichen Physik, Psychologie und Sprachwissenschaft sowie sieben Hochschul-Lehrer aus Gießen von den Bereichen Psychologie und Medizin beteiligt. Sprecher ist der Marburger Neurophysiker Prof. Dr. Frank Bremmer.
Die Weiterführung des Kollegs stärkt die Neurowissenschaften in Marburg, die im vergangenen Jahr in der Zielvereinbarung der Universität mit dem Land Hessen zu einem der fünf profilbildenden Schwerpunkte der Universität erklärt worden sind. Die erste dreijährige Förder-Periode des Graduierten-Kollegs endete am Sonntag (31. Dezember).
Im August 2007 war eine hochkarätig besetzte Gutachter-Gruppe nach Marburg gekommen, um vor Ort die Arbeit des Kollegs zu evaluieren. "Im Rahmen der Begutachtung stellten wir nicht nur das Gesamtkonzept des Kollegs vor. Alle Doktoranden hatten zudem die Möglichkeit, in Vorträgen oder auf Postern ihre wissenschaftlichen Arbeiten zu präsentieren", berichtete Bremmer. "Diese Präsentation zusammen mit dem vorliegenden Berichtsband zur ersten Förderperiode und dem Neuantrag hat die Gutachterkommission überzeugt", erklärte Bremmer weiter: "Im Bewilligungsschreiben wurde die wissenschaftliche Arbeit des Kollegs als vorbildlich bezeichnet".
Somit können in den kommenden drei Jahren insgesamt 14 neue Stipendiaten ihre Promotion mit finanzieller Unterstützung der Deutschen Forschungsgemeinschafta> (DFG) durchführen. Ergänzt wird die Zahl der Stipendien durch jeweils ein Stipendium der beiden beteiligten Universitäten. Diese finanzielle Unterstützung ist auf Marburger Seite neu und entspricht der Idee, die Graduierten-Ausbildung weiter zu strukturieren und zu stärken.
Etwa zwölf weitere Doktoranden, die über andere Drittmittel-Projekte gefördert werden, werden die Gruppe der Doktoranden komplettieren. Entsprechend der ersten Förder-Periode werden die Doktoranden über ihre Forschungsarbeit hinaus besondere Veranstaltungen wie Praktika, Workshops und Summer Schools besuchen und zum Teil auch selber organisieren. Die Doktoranden sollen so eine breite und fundierte Ausbildung in allen Bereichen der Neurowissenschaften erhalten. In weiteren Veranstaltungen sollen zudem "Soft skills" vermittelt werden.
"Wir versuchen so, diese exzellenten Doktoranden optimal auf ein Berufsleben innerhalb oder aber auch außerhalb der Universität vorzubereiten", erläuterte Bremmer.
 
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