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Text von Montag, 22. Oktober 2007

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 Ausgesucht: Neues Welcome-Centre eröffnet 
 Marburg * (atn/pm)
Für neue " Willkommenskultur" der Philipps-Universität und der Stadt steht ab sofort das "Welcome Centre für international mobile Forscherinnen und Forscher". Es unterstützt mit einem zentralen Betreuungsangebot ausländische Gastwissenschaftler bei allen nichtwissenschaftlichen Fragen sowie bei ihrer Anreisevorbereitung nach und beim Aufenthalt in Marburg.
"Unser nun eingerichtetes Welcome Centre wird die akademische Attraktivität der Philipps-Universität für international mobile Forscher und Forscherinnen erhöhen", freute sich Uni-Präsident Prof. Dr. Volker Nienhaus am Samstag (20. Oktober) bei der Eröffnungsfeier des Welcome Centre mit Gastwissenschaftlern, Dekanen, emeritierten oder pensionierten Professoren und zahlreichen Vertretern der Stadt.
Oberbürgermeister Egon Vaupel ergänzte, dass der "Full Service" ein besonderes Merkmal der neuen Beratungseinrichtung der Philipps-Universität werden soll: "Die Universitätsstadt Marburg sieht sich hier gerne in die Pflicht genommen, bei allen Alltagsproblemen zu helfen, seien es nun Aufenthaltsgenehmigungen, Kinderbetreuungsplätze, Wohnraumbeschaffung über die städtische Wohnungsbaugesellschaft oder kulturelle Angebote außerhalb der Universität."
Das Marburger Welcome Centre ist als zentrale Einrichtung der Universität Ansprechpartner und Dienstleister für potenzielle wissenschaftliche Gäste und Gastgeber: Gastwissenschaftler und ihre Familien erhalten hier Beratung, gezielte Hilfestellung und persönliche Unterstützung zu allen Themen und in allen Bereichen, die für den Aufenthalt in Marburg und für das Leben in der neuen Umgebung wichtig sind.
"Da wir vieles nur mit Hilfe der Stadt leisten können, sind wir natürlich sehr dankbar für die wirklich sehr gute Kooperation mit der Stadt", berichtete Petra Kienle über ihre ersten Erfahrungen. Kienle führt zusammen mit ihrer Mitarbeiterin Antje Robrecht das Welcome Centre in der Biegenstraße 9, das dem Referat für Internationale Beziehungen zugeordnet ist.
Die inzwischen aufgebaute Internet-Plattform des Welcome Centre bietet nicht nur ein umfangreiches Informationsangebot, sondern auch die Möglichkeit, mit anderen Gastwissenschaftlern an der Philipps-Universität Marburg in Kontakt zu treten und Erfahrungen auszutauschen. "Mit dem Welcome Centre wird eine Servicestelle für mobile Forscher eingerichtet, die trotz Professionalität und Effizienz die menschlich persönliche Note der Betreuung nicht vermissen lässt", ergänzte Thomas Komm, Leiter des Referats für internationale Beziehungen. Denn ein so genanntes Welcome Committee, das aus pensionierten oder emeritierten, aber auch aktiven Marburger Wissenschaftlern besteht, unterstüte das Welcome Centre bei der individuellen Betreuung der Gastwissenschaftler. "Sie können die menschliche Brücke zwischen Bürokratie und Wissenschaft in der ersten Zeit des Aufenthaltes in einer fremden Umgebung sein", betonte Komm.
Zu den ersten Mitgliedern im Committee gehört auch Prof. Dr. Diethard Gemsa. Der 70-jährige Mediziner freut sich auf den Kontakt zu ausländischen Gästen: "Ich möchte gerne das zurückgeben, was ich selbst bei meinen eigenen Auslandsaufenthalten an persönlicher Unterstützung und Freundschaft erfahren habe", erklärte er.
Derzeit ist die Universität Marburg Gastgeber für rund 120 ausländische Doktoranden, 130 ausländische Post-Docs und 90 ausländische Gastprofessoren und Wissenschaftler. Die ausländischen Gäste sind vorwiegend Naturwissenschaftler und Mediziner. Sie kommen mehrheitlich aus Osteuropa und Asien. Auch Marburger Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die ins Ausland gehen möchten, und deutsche Forscherinnen und Forscher, die aus dem Ausland nach Marburg zurückkehren, unterstützt das Welcome Centre bei der Vorbereitung ihres Auslandsaufðenthaltes und bei der Rückkehr nach Deutschland.
Die Service-Einrichtung wurde nicht zuletzt dadurch ermöglicht, dass die Marburger Universität zusammen mit zwei anderen Hochschulen den Wettbewerb um die besten Ideen für "Welcome Centre für international mobile Forscherinnen und Forscher" gewonnen hat. Ihr eingereichtes Konzept für eine Rundum-Betreuung ausländischer Forscher und Forscherinnen fördern mit 125.000 Euro die Alexander von Humboldt-Stiftung, die Deutsche Telekom Stiftung und der Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft.
 
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