Text von Freitag, 26. July 2002
Marburg * (sap/pm)
Er war in Paris, Wien, Brüssel, Luxemburg und Split. Nun kommt er nach Marburg - "der Konzernriese". Die beschauliche Universitätsstadt wird selten mit Europas Großmetropolen in einem Atemzug genannt. Der internationale Protest zum Umweltgipfel in Johannesburg macht's möglich: Als Teil der Johannesburg-Kampagne des BUND für Umwelt- und Naturschutz Deutschland (BUND) und seiner internationalen Partner von Friends of the Earth wird am Montag (29. Juli) ein 6-Meter hoher "Konzernriese" auf dem Hof der Martin-Luther-Schule aufgeblasen. Unter dem Motto "Don't let big business rule the world!" soll der Riese die Macht von Großunternehmen repräsentieren. Der BUND sammelt im Rahmen dieser Aktion Forderungen von den Teilhnehmenden der Attac-Sommerakademie. Die Martin-Luther-Schule ist das Hauptkonferenzgebäude der bundesweiten Zusammenkunft von globalisierungskritischen Aktivistinnen und AKtivisten. Am Montagmorgen diskutieren sie hier über Initiativen, die die Politik beim Weltumweltgipfel in Johannesburg (26. August - 4. September) ergreifen sollte. Gemeinsames Ziel ist, die Macht der internationalen Konzerne zu begrenzen. Der Riese reist seit Mai quer durch Europa. Die auf Aktionstagen, per Postkarten und Internet gesammelten Forderungen sollen zusammen mit dem "Konzernriesen" beim Johannesburg-Gipfel präsentiert werden. Bleibt zu hoffen, dass diese Riesenaktion nicht minder großen Erfolg hat. |